Der „Basaglia Afrikas“ in Sinich

Grégoire Ahongbonon zu Besuch in Südtirol

Sinich bei Meran, Sitz von Casa Basaglia, war Schauplatz einer bewegenden Begegnung mit dem Mann, der als „Basaglia Afrikas“ bekannt ist: Grégoire Ahongbonon, der seit Jahren Menschen mit psychischen Erkrankungen befreit und betreut.

Noch heute werden psychisch Kranke in vielen Regionen Afrikas ausgegrenzt – sie leben am Rand der Dörfer an Ketten gefesselt, werden als Verfluchte oder Besessene betrachtet und oft sich selbst überlassen.

Grégoire, der auf Einladung des Pfarrers von Sinich und Untermais, Don Massimiliano Sposato, nach Südtirol gekommen ist, wird seit vielen Jahren vom GMM unterstützt. Seine Arbeit hat im Lauf der Zeit große Ausmaße angenommen: In Benin, Togo und der Elfenbeinküste betreibt seine Organisation heute 24 Aufnahme- und Rehabilitationszentren, die den Namen Oasis d’Amour tragen.

Bei seinem Besuch in Meran bat Grégoire den GMM, ein neues Projekt seiner Vereinigung San Camillo de Lellis zu unterstützen: den Bau eines Gästehauses für Angehörige von Patienten des Zentrums in Dassa (Benin), in dem Menschen mit psychischen Problemen und Jugendliche mit Abhängigkeiten behandelt werden.

Auf den Fotos: Grégoire Ahongbonon mit Alpidio und Carmen Balbo sowie Patienten eines der „Oasis d’Amour“.