Weihnachtsbrief

ALLE ODER KEINER

Werte Gönner*innen
Dieses Jahr, das uns eine weltweite Bedrohung gebracht hat, von der wir noch nicht wissen, wie sie ausgehen wird, neigt sich dem Ende zu. Das Coronavirus verbreitet überall auf der Welt Schmerz und Leid. Wo ein Wort des Trostes finden? Papst Franziskus schreibt in der Enzyklika „Fratelli tutti“, dass uns die Pandemie gezeigt hat, „dass wir uns in falscher Sicherheit wähnen“ und er bittet Gott, „dass diese Tragödie nicht nutzlos vorübergehe“. „Wir müssen uns bewusst werden, dass es nicht um die Rettung Einzelner geht, sondern um die gesamte Menschheit. Der Schmerz und die Not und das Leid in einer Region der Erde werden sich letztendlich auf der ganzen Welt ausbreiten“.
Es ist ein Appell an unseren Umgang mit den Nachbarn, egal ob in unmittelbarer Nähe oder in weiter Ferne. Seit dem Anfang der Pandemie sorgen wir uns um unsere afrikanischen Freunde, besorgt, dass das Coronavirus gerade dort furchtbar wüten wird, wo Armut und Krankheit gepaart mit schlechter Gesundheitsversorgung vorherrschen. Wir haben aber auch gesehen, dass unsere Prioritäten bei unseren Projekten dieselben sind, mit denen auch das Virus bekämpft werden kann: Wasser und Hygiene, Gesundheitsfürsorge, Ausbildung. Und trotz des verständlichen Nachlassens von Spenden ist es uns, Dank eurer Unterstützung und der Hilfe durch Behörden und Institutionen, gelungen, die geplanten Projekte weiterzuführen. Aber die Not ist groß und jetzt ist es mehr denn je notwendig, Afrika in Afrika zu helfen, die Menschen dort nicht sich selbst zu überlassen.
Möge der Herr euch und euren Lieben ein friedvolles Weihnachtsfest bescheren.

Alpidio Balbo
und GMM „ein Brunnen zum Leben“