Unser Osterbrief

Liebe Gönner*innen,
ich bin glücklich, ja, ich kann es nicht anders sagen. Natürlich bin auch ich im Laufe der Jahre nicht von Schmerz und Leid verschont geblieben. Und doch bin ich ein glücklicher Mann. Die Begegnung mit Afrika vor nunmehr 49 Jahren hat mein Leben von Grund auf umgekrempelt. Es wurde dadurch nicht leichter, aber es hat an Bedeutung gewonnen.
Nicht nur durch die getane Arbeit, die nach wie vor sehr wichtig ist, angesichts der Tatsache dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft.
Es sind vor allem die Menschen, denen ich, Gott sei Dank, in diesem halben Jahrhundert Missionstätigkeit begegnen durfte. Ich denke an die Missionare, denen ich in Afrika begegnet bin, sie sind für mich die Verkörperung der Barmherzigkeit. Oder an all die Freunde in Afrika, die auch in schwierigsten Situationen ihr Leben in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen. Aber vor allem auch an euch, die ihr all die Jahre immer ein offenes Herz für die Anliegen des GMM hattet und habt, indem ihr uns bei der Arbeit in Afrika unterstützt.
Ja, das ist das Glück von mir und meinen Freunden des GMM, dass wir Vermittler zwischen diesen zwei Welten sind und uns diese Rolle die Erkenntnis gebracht hat, dass das Leben mehr ist als unser enger und egoistischer Horizont.
Das Osterfest, das wir demnächst feiern, sagt uns genau das: das Schöne und Gute ist vor uns, wir müssen es nur erkennen.
Von Herzen ein frohes Osterfest euch und euren Lieben.

Alpidio Balbo
und GMM „ein Brunnen zum Leben“