14.05.2023
Rita hat ihre letzte Reise angetreten
„Sie war eine der Gründerinnen der Meraner Missionsgruppe, eine der Ersten die aktiv geworden sind, und ist uns immer zur Seite gestanden“. Mit diesen Worten gedenkt Alpidio Balbo Rita Rizzi, die mit 90 Jahren am Freitag, den 12 Mai, für immer von uns gegangen ist.
Meranerin, von Beruf Lehrerin, war sie unter jenen, die 1971 in der Heilig Geist Kirche von Meran den Bericht des Gründers der Meraner Missionsgruppe „ein Brunnen zum Leben“ über seine Eindrücke aus Dahomey, dem heutigen Benin, miterlebt hat.
„Mit ihrem Bruder Giovanni, Hochwürden Ettore und den Nonnen Ceto und Rita der Englischen Fräulein ist mir Rita in meinem Bestreben, missionarisch für den Benin aktiv zu werden, von Anfang an zur Seite gestanden“, erinnert sich Balbo.
Und ist von da an immer dabei geblieben: so war sie auch Gründungsmitglied der Organisation, mit der Anfang der Achtzigerjahre der rechtliche Rahmen gefestigt wurde, und war bis 2017 Mitglied des Vorstandes. „Ebenso ist sie mit mir und Bruder Giovanni, bis vor einigen Jahren Vizepräsident der Meraner Missionsgruppe, nach Afrika gekommen. Die dortige Situation hat sie stark mitgenommen, gleichzeitig war sie aber auch sehr froh, die positiven Auswirkungen unserer Arbeit zu sehen“, erzählt Balbo weiter.
Solange sie konnte, hat Rita Rizzi die Arbeit der Hilfsorganisation verfolgt und unterstützt: besonders die Situation der geistig beeinträchtigen Menschen hat sie zutiefst erschüttert, weshalb sie über mehrere Jahre mit einer Spende die Brotlieferungen für die Bewohner der „Oasis d’Amour“ von Bohicon finanziert hat.
Die Meraner Missionsgruppe gedenkt ihrer mit tiefer Dankbarkeit und teilt das Leid mit ihrer Familie. Das Begräbnis findet am Dienstag, den 16. Mai, um 15.00 Uhr, im städtischen Friedhof von Meran statt.
Bild: Rita Rizzi (Mitte) im Benin.
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