Seit dem Tod Graziano Bortolottis sind nunmehr zehn Jahre vergangen. In diesen Jahren ist an einem der Orte, die er damals mit seiner Frau Christina und Alpidio Balbo besucht hat, ein Sanitätszentrum entstanden, das seinen Namen trägt und vielen Menschen neue Hoffnung gibt.
Am 20. Februar 2002 hat der 62jährige Bozner Unternehmer Graziano Bortolotti bei einem Hubschrauber Unglück bei San Pietro in Cariano (VR) das Leben verloren. Nur einige Wochen vorher hatte er zusammen mit seiner Frau Christina und Alpidio Balbo einige vom GMM verfolgte Projekte im Benin und Togo besucht.
Besonders in Godjeme, einem Dorf im Togo, waren ihm die Armut und das Leid Afrikas in ihrer ganzen Härte begegnet. In ihren Erinnerungen, die sie für die „Geschichten Afrikas“ (
siehe Artikel) aufgezeichnet hat, erzählt Christina, dass Graziano zutiefst berührt war und mit dem Gedanken nach Italien zurückgekehrt ist, „selbst etwas zu unternehmen, um den Menschen, die unter derart miserablen Verhältnissen leben muessen, zu helfen“.
Leider war es ihm selbst nicht gegönnt, sein Vorhaben zu verwirklichen, seine Familie hat es aber mit Hilfe von Freunden und dem GMM für ihn getan, indem sie erst das Sanitätszentrum „Graziano Bortolotti“ (inzwischen von der togoischen Regierung anerkannt), und dann das Jugendzentrum „Bon Pasteur“ in Godjeme, Togo, errichtet haben.